Ohne Komma würden wir manchmal etwas ganz anderes sagen als eigentlich gewollt. Ein kleines Zeichen mit viel Wirkung. Hier ein kleines Beispiel:
Komm, wir essen, Opa!
Komm, wir essen Opa.
Opa essen wollen wir natürlich nicht! Deswegen ist die richtige Kommasetzung essentiell.
Die wichtigsten Regeln
Nach der neuen Kommaregelung ist es sogar noch einfacher. Das Komma als Satzzeichen kann Wortgruppen und Teilsätze voneinander trennen. Hier findet ihr die wichtigsten Regeln zum richtigen Kommasetzen:
Aufzählungen
Bei Aufzählungen zum Beispiel sind Wörter gleichrangig und werden deshalb mit Komma getrennt:
„Im Supermarkt kaufe ich Eier, Käse, Wurst und Brot.“
Nachgestellte Zusätze
Bei nachgestellten Zusätzen trennen Kommata sie vom Hauptsatz, wie z.B.:
„Heute Nachmittag sind wir bei Claudia, meiner Tante“
Datum-, Wohnungs- und Literaturangaben
Hier gilt: 1 Komma braucht man immer, ein zweites ist kein Muss
„Wir gehen am Mittwoch, dem 13. Juli(,) ins Kino.“
Konjunktionen
Konjunktionen brauchen immer ein Komma um zwei Satzteile zu verbinden.
„Wir gehen noch in ein Restaurant, aber nur für zwei Stunden.“
Partizip- und Infinitivgruppen
Bei Partizip- und Infinitivgruppen muss ein Komma gesetzt werden, wenn es zwischen Subjekt und Prädikat steht und mit „um“, „ohne“, „statt“, „außer“, „als“ eingeleitet werden:
“Antje, sechs Jahre alt, geht nun endlich in die Schule.“
Teilsätze
Haupt- und Nebensätze werden immer mit Kommas versehen um diese zu trennen:
„Ich lege mich hin, ich bin so müde.“
Hervorhebungen, Anreden und Ausrufen
Um etwas hervorzuheben, bei Anreden und Ausrufen ist ein Komma unabdinglich
„Oh, das tut mir leid!“